Wir haben ein Update für Enterprise Alert 9 (Version 9.3) veröffentlicht, welches unseren OPC-Konnektor revolutioniert und auch einige Fehlerbehebungen enthält. Lesen Sie alle Details in diesem Artikel.
Bisherige OPC Konnektorkonfiguration
Der OPC-Konnektor wurde bislang über das Web Portal konfiguriert. Insbesondere mussten hier alle OPC-Knotenpunkte am OPC-Server per Hand manuell hinterlegt werden, die auf Werteänderungen hin überwacht werden sollten. Bei größeren Umgebungen war das eine sehr mühselige, redundante und auch fehleranfällige Konfigurationsaufgabe.
Neue und intelligente OPC-Konnektorkonfiguration
Wir haben daher die Konfiguration so umgebaut, dass sie über ein neues Datenbank-API durchgeführt und besser automatisiert werden kann. Das neue OPC-Konnektor Konfigurations-API besteht neben Stored Procedures aus 3 neuen Datenbanktabellen:
- OpcUaNodes: enthält die OPC-Knoten, die im OPC Server für Wertänderungen abonniert werden.
- OpcUaObjects enthält OPC-Objekte, deren definierte Eigenschaften als Knoten nach OpcUaNodes synchronisiert werden.
- OpcUaObjectDefaultProperties: definiert Eigenschaften (Knoten) von OPC-Objekttypen, die für konkrete Objekte in OpcUaObjects als Knoten aus OpcUaNodes synchronisiert werden.
Die Grundidee hinter der neuen Architektur besteht darin, nicht jeden abzufragenden Knoten eines Objekttyps/Maschine am OPC-Server einzelnen anlegen zu müssen. Wenn beispielsweise die Temperatur und Lüfterdrehzahl einer Klimaanlage für ein Gebäude mit 200 Klimaanlagen überwacht werden soll, bedeutete dies bislang 400 Knotenpunkte zu konfigurieren.
Mit der neuen Konfiguration wird stattdessen nur einmal das “Schema” des Objektes “Klimaanlage” in OpcUaObjectDefaultProperties angelegt und anschließend die 200 Anlagen über eine Stored Procedure in OpcUaObjects registriert. Von dort synchronisiert der Konnektor die “Einzelbestandteile” (Knoten) in die Tabelle OpcUaNodes und registriert sich am OPC-Server für entsprechende Werteveränderungen.
Details zu diesem Verfahren stellen wir gern auf Anfrage bereit.
Abwärtskompatibilität und Konfigurationsübernahme
Die bisherige Konfiguration erfolgte über das Web Portal, welches die eingetragenen Knoten in die Tabelle OPCSubscriptionParameter speicherte.
Alle dort vorhandenen Knoten werden beim Update automatisch in die neue Tabelle OpcUaNodes übertragen, so dass sich kein Funktionsverlust ergibt. Nach dem Update ist die Konfiguration jedoch nur noch über die neue Datenbankschnittstelle möglich.
Bugfixes
Release 9.3 beinhaltet darüber hinaus zahlreiche Fehlerbehebungen:
- [Fixed] Rufnummer wird für Multi-Team-Zeitpläne nicht bei Who is on call angezeigt
- [Fixed] Fehler bei Anzeige von Alarmierungsrichtlinien, wenn das Zielteam gelöscht wurde
- [Fixed] Nachrichtenjournal wurde nicht angezeigt, wenn ungültiges XML enthalten war
- [Fixed] Flutunterdrückung war nicht deaktivierbar, wenn Workflow nicht manuelles Quittieren verlangte
- [Fixed] Rufbereitschaftskalenderkachel war Orange, obwohl die Planung gültig war
- [Fixed] Umbenennen von REST API Quellen wurde in Alarmierungsrichtlinien nicht reflektiert
- [Fixed] Umbenennen von REST API Quellen hat Alarmierungsrichtlinien unbrauchbar gemacht
- [Fixed] Suche nach Zeiten im System-Log wurde bei Zurücknavigieren zurückgesetzt
- [Fixed] Callout an ein Team außerhalb der Rufbereitschaftszeiten hat das Portal hängen lassen
- [Fixed] Server-Fehler wenn ADFS Authentifizierung in der web.config aktiviert war
- [Fixed] Exchange-Modul Neuverbindungsroutine war in gewissen Umständen nicht erfolgreich